Die Chiropraktik ist eine manuelle Therapieform, die darauf abzielt, Einschränkungen des Bewegungsapparates, insbesondere der Wirbelsäule
(sog. Subluxation-Komplexe), zu behandeln.
Diese als „Blockaden“ bezeichneten Bewegungsstörungen der Gelenke können mechanische Probleme verursachen und führen oft zu Haltungsveränderungen, die wiederum andere Bereiche des Körpers belasten und schädigen können.
Als sinnvolle Ergänzung zur traditionellen Veterinärmedizin hat die Chiropraktik das
Ziel, den physiologischen Bewegungsspielraum der Gelenke wiederherzustellen und die neurofunktionale Integrität zu fördern, um eine optimale Kommunikation zwischen Nervensystem und Körper zu gewährleisten.
„Sammle Wissen über die Wirbelsäule, denn hier liegt die Ursache vieler Erkrankungen.“
Hippokrates (460 – 370 v. Chr.)
Der schulmedizinische Hintergrund der Tiermedizin ist bei der Anwendung der Chiropraktik sehr wichtig, denn dieser ermöglicht eine bessere Beurteilung, ob eine weitere Diagnostik erforderlich oder eine manuelle Therapie das Mittel der Wahl ist. Die Zusammenarbeit und Ergänzung der tiermedizinischen Disziplinen ist das Ziel, um die Patienten optimal zu versorgen.
Bei Pferden kann die Chiropraktik bei akuten oder chronischen Schmerzen mit mechanischer Ursache eingesetzt werden.
Eine uneingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule, die optimale Funktion der Gliedmaßen und der Muskulatur sind essenziell für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Regelmäßige Behandlungen senken das Risiko von Verschleiß und Verletzungen und fördern so die Gesundheit und Leistungsbereitschaft von Sport- und Freizeitpferden.
Die Chiropraktik gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Kleintiermedizin, mit erfolgreichen Anwendungen zur Gesunderhaltung von Hunden in verschiedenen Bereichen wie Sport und geriatrischer Betreuung. Im Laufe eines Hundelebens können Gelenkbeschwerden an der Wirbelsäule oder den Gliedmaßen auftreten, die zu Leistungseinschränkungen (z.B. bei Sporthunden) oder verminderter Lebensqualität (z.B. bei Familienhunden) führen.
Die Chiropraktik befasst sich mit funktionalen Störungen der Wirbelsäule und deren Einfluss auf das Nervensystem und die Körperfunktionen. Einschränkungen der Beweglichkeit von Wirbelsäule oder Gelenken führen oft zu Haltungsänderungen, wodurch andere Bereiche überlastet und weitere Bewegungseinschränkungen entstehen können.
Spinalnerven treten entlang der Wirbelsäule aus dem Rückenmark aus und innervieren Organsysteme. Bewegungseinschränkungen
in den Zwischenwirbelgelenken können Nerven reizen, den Informationsfluss stören und die Funktion der Organe beeinträchtigen.
Chiropraktik kann Probleme des Bewegungsapparats oft frühzeitig behandeln und degenerative Veränderungen vorbeugen.
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